„Transit, eine interkulturelle Theaterperformance“
„Transit“ handelt von Menschen, die ihr Leben verändern wollen oder müssen und gibt Einblicke in das Leben von Menschen, die dramatische Brüche erleben, vom Verlust der Arbeit, Flucht, Auswanderung, Eintritt in die Armut des Rentenalters. Es handelt vom Auszug aus dem gewohnten Umfeld und von der Ankunft in der Fremde, von Schwierigkeiten, von Sehnsüchten und Hoffnungen, von Unsicherheiten und Ängsten, die uns bei diesen Neuorientierungen begleiten. Drastische Veränderungen, sei es Flucht oder Migration, der Verlust des Arbeitsplatzes, der Eintritt ins Rentenalter und daraus resultierende Gratwanderungen sind die Themen, die wir mit den Mitteln des Theaters in komprimierten Kurz-Szenen zum Ausdruck bringen.
In dem wir unseren Fokus auf diese verschiedenen Veränderungssituationen richten, stellen wir gängige Stereotypen infrage, und führen eine neue Betrachtung des „Fremdseins“ ein.
Wer ist hier, heute, in unserer sich wandelnden Gesellschaft der „Ausgeschlossene“?
Wie viele Gemeinsamkeiten verbinden uns und helfen diese Schwierigkeiten als kollektives Problem zu erkennen?
„Als wir unsere Koffer, die realen und die inneren, die imaginären Koffer voll mit Sehnsüchten aller Zeiten, ausgepackt haben, als wir uns die verschiedenen Geschichten erzählt haben, da haben wir plötzlich unsere Gemeinsamkeiten entdeckt“, sagt ein Spielerin am Ende des Stückes.
Das Ensemble. unter der künstlerischen Leitung von Laura Conte und Julian Knab, besteht aus 19 Mitwirkenden aus 8 verschiedenen Ländern. (10 SchauspielerInnen, 6 MusikerInnen und eine Aktionskünstlerin) Die Uraufführung fand im Juli 2014 im Stadtmuseum Tübingen statt.
Aufgrund der sehr positiven Resonanz aus dem Publikum und verschiedener Einladungen haben weitere Aufführungen in der Region stattgefunden.
Das Stück erhielt 2016 den Preis der Kreissparkasse Tübingen.
Aus der Presse: „Das ist schlichtweg gar nicht mehr zu toppen… .“ (Schwarzwälder Bote)
Das Projekt Transit wurde gefördert durch „Vielfalt gefällt! 60 Orte der Integration“, ein Programm der Baden Württemberg Stiftung in Kooperation mit dem Ministerium für Integration, durch die Stadt Tübingen und durch den Landesverband Freier Theater.